Mindaugas von Litauen

Myndowen, König Litauens (Phantasiedarstellung von Alexander Guagnini, 1611)

Mindaugas (deutsch Myndowen, polnisch Mendog, belarussisch Міндоўг, Mindoug, russisch Миндовг, Mindowg), (* um 1203; † 12. September 1263) regierte zwischen 1238 und 1263 als litauischer Fürst bzw. später Großfürst. Im Sommer 1253 erhielt er auf Veranlassung des Papstes Innozenz IV. sogar die Königskrone. Der später auf den 6. Juli 1253 festgelegte Krönungstag ist heute ein offizieller Feiertag in Litauen.[1]

Mindaugas wird die Einigung der fünf Fürstentümer Litauens zu einem Staatswesen angerechnet, auch wenn seine Machtposition umstritten war. Voraussetzung war die Bildung militärischer Gefolgschaften, zum Teil aus der bäuerlichen Bevölkerung abgesondert, zum Teil aus geflohenen Russen rekrutiert, welche die Machtposition des Fürsten im Land stärkten.

  1. Krönungstag des litauischen Königs Mindaugas. In: litauen.info. Abgerufen am 8. April 2024.

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